Das Such- und Berwertungsportal für Ärzte sowie im Gesundheitswesen tätige Personen “jameda” hat Prof. Dr. Dr. Dr. Ralf Siegert zum ausführlichen Interview gebeten. 9 Fragen zu seiner Motivation für den Arztberuf, seiner Laufbahn, seinen Tätigkeitsschwerpunkten sowie Erfahrungen in seinem Beruf geben einen kleinen Einblick in die über 40-jährige Karriere von Prof. Dr. Dr. Dr. Ralf Siegert.

Einen kleinen Auszug aus dem Interview finden Sie im weiteren Verlauf. Das vollständige Interview können Sie unter diesem Link auf der Webseite von jameda abrufen.

 

jameda: Herr Prof. Dr. Dr. Dr. Ralf Siegert, was hat Sie motiviert, Arzt zu werden, und warum haben Sie sich für Ihre Spezialgebiete entschieden?

Herr Prof. Dr. Dr. Dr. Ralf Siegert: Meine Entscheidung und Passion für die plastische Gesichtschirurgie entwickelte sich als junger Student während meiner Nachtwachen in der Nordwestdeutschen Kieferklinik Hamburg. Wir betreuten dort sowohl viele Kinder mit Fehlbildungen des Schädels als auch Unfallopfer. Das war noch vor der Zeit der Anschnallpflicht, der Airbags und der Helmpflicht von Zweiradfahrern.

Als junger Assistent habe ich in den dortigen OPs unzählige Tage und auch Nächte verbracht, um zu lernen, wie Gesichter und Schädel wiederhergestellt oder Fehlbildungen umgeformt werden können. Ich glaube für die Patienten gibt es nichts Wichtigeres als das kompromisslose Streben der Operateure nach höchstmöglicher Präzision. Und ich bin sehr dankbar dafür, chirurgische Lehrer gehabt zu haben, die mir genau diese “alte”, aber unglaublich wichtige chirurgische Schule vermitteln konnten.

jameda: Worin liegt Ihr Tätigkeitsschwerpunkt und was macht diesen so besonders?

Herr Prof. Dr. Dr. Dr. Ralf Siegert: Ich bin auf die plastische Gesichtschirurgie spezialisiert. Mein besonderer Tätigkeitsschwerpunkt ist dabei die komplexe, meist mehrstufige Rekonstruktion fehlender Ohrmuschel, entweder bei angeborenen Fehlformen oder durch Unfall oder Tumor erworbenen Defekten.

Selbstverständlich korrigiere ich auch alle anderen Fehlformen von Ohren (z. B. abstehende Ohrmuscheln), Nasen (z. B. Höcker-Schief-Sattelnasen), Lider (z. B. Schlupflider) oder Altershaut (z. B. durch Facelifting). All diese Eingriffe können einen kaum messbaren Einfluss auf die Lebensqualität und das Selbstwertgefühl der Betroffenen haben.